Malaysia

7. Mai 2015


Hallo aus Kuala Lumpur!

Seit dem letzten Blog am 30.4.15 wo wir uns in Cherating aufgehalten haben, sind wir mit dem Auto Richtung Westen gefahren. Der Hotelmanager hat uns schon vorgewarnt, dass am 1. Mai alle Malaysier Frei haben und da dieser nun sogar an einem Freitag ist, heisst es verlängertes Weekend für alle. Die Malaysier scheinen sehr reisefreudig zu sein. Also geht es einen Tag vor dem Feiertag nach Fraser Hill. Der Tipp kam von unserem Hotelmanager, da gehen die meisten Einheimischen hin und nicht zu den Cameron Highlands. Also fuhren wir ca. 5 Stunden Auto Richtung Fraser Hill. Dieser "Hügel" befindet sich etwa 1500 müM. Als wir dort ankamen, waren wir wirklich die einzigen ausländischen Touristen. Es glich einem Kurort. Dort hast du die Möglichkeit zu wandern, Vögel zu beobachten etc.. Okay, hört sich ja total langweilig an, wo sind denn die versprochenen Teefelder hin? :) Die Preise waren auch, da Public Holiday ist ziemlich hoch. Wir hatten noch 1 Stunde bis es anfing zu dämmern und somit beschlossen wir Fraser Hill zu verlassen und zum nächsten grösseren Ort namens Raub zu fahren. 



Glockenturm in Fraser Hill

Die kurvenreiche Fahrt den Berg hinunter zog sich schon in die Länge. Eniz hatte gefallen daran, die Strecke runter zu cruisen. Bei Dunkelheit kamen wir in Raub an und fanden ein günstigeres Hotel. Am nächsten Morgen fuhren wir ca. zwei Stunden Richtung Cameron Highlands. Auch diese Strecke war sehr kurvenreich. Natürlich sahen wir viele Motorradfahrer uns entgegenfahren und dies versetzte Eniz in puren Neid! Dort angekommen waren wir von der Teeplantagen die sich vor uns präsentierten einfach beeindruckt. 

 Cameron Highland

  Cameron Highland

Selfie vor der Teeplantage 

 Teeplantage

Teeplantage

Da während der Feiertage keine Unterkünfte zu finden sind (Booking.com waren 98% der Unterkünfte gebucht, das günstigste Zimmer war bei 250 CHF.) haben wir uns entschieden direkt zum Batu Cave zu fahren. Dort waren noch Zimmer ab 20 Franken erhältlich. Wir haben einige 100 Meter von Batu Cave ein Hotel genommen, damit wir für den nächsten Morgen schon vor Ort sind. Am nächsten Morgen am 2.5 ging es dann direkt zum Batu Cave. Wir sind die 272 Treppen zur Höhle gestiegen. Was du da vorfindest ist eine Höhle mit einigen Hindu Tempeln. Ehrlich gesagt, haben wir beide etwas prunkvolleres erwartet. Ups! Waren ein wenig enttäuscht, denn von aussen präsentiert sich die Batu-Höhle, mit der 42.7 Meter hohe Statue Murugans, schon beeindruckend. Wir konnten aber viele Inder beobachten, die zum Tempel beten gingen.

 Batu-Cave

Batu Cave



 Tempel in der Höhle

 Batu Höhle

Tempel vor der Höhle

Nach dem Tempelbesuch sind wir mit dem Auto Richtung Melaka gefahren. Da aber auch alle Unterkünfte in Melaka vollkommen ausgebucht waren, haben wir uns vorgenommen in der Mitte zwischen KL und Melaka in Port Dickson eine Unterkunft zu suchen. Unterwegs nach Port Dickson haben wir beim Sepang Circuit Halt gemacht. Auf dieser Rennstrecke finden ja die Moto GP Rennen und die Formel 1 statt. Da am Samstag keine Besichtigungstouren gemacht werden, konnten wir nur das Tor von aussen fotografieren. Neben dem Circuit befindet sich aber eine GoKart Bahn die angelehnt an der Original Strecke erstellt wurde. Wir haben also mit zwei Asiaten (auch ein Pärchen) das Rennen gemacht. Natürlich kannst du unsere Resultate lesen. Eniz war der Sieger und das musste ja richtig gefeiert werden!









Ja, tatsächlich er ist der Schnellste! :)

Number One! 

Nach diesem witzigen Zwischenstopp sind wir Richtung Port Dickson gefahren. Es herrschte zum Glück nicht sehr viel Verkehr. Wir konnten aber beobachten, wie alle Hotels an der Küste vollkommen ausgebucht waren oder Zimmer mit total überhöhten Preisen angeboten wurden.

Wir haben aber trotzdem ein Zimmer gefunden, etwas abseits, aber mit dem Auto ist dies ja kein Problem. Wir sind noch zu einem Leuchtturm gelaufen. Früher wurde es Cape Rachado genannt. Scheinbar hat man bei guter Sicht, die Möglichkeit die Küste von Sumatra zu sehen. Bei uns war es bewölkt und somit konnten wir die Küste Sumatra nicht wirklich erkennen. Aber die Aussicht war trotzdem schön.

 Cape Rachado

Somit erreichten wir am nächsten Tag Melakka. Es herrschte dichter Verkehr. Wir hatten Glück und konnten noch einen Parkplatz ergattern. Da vor dem Parkplatz einige Hotels waren, fragten wir nach und haben auch eins der ersten genommen. Wir hatten ja keine Lust den Tag noch mit Hotelsuche zu verschwenden. Wir haben nur diesen Tag für Melakka geplant.

Melakka wurde mit Georgetown zusammen im 2008 zum UNESCO Weltkulturerbe benannt. 1511 eroberten portugiesische Truppen Melakka und gründeten die Festung A Famosa. Bis 1641 stand Melakka unter portugiesischer Herrschaft. Danach wurde die Stadt von 1641 bis 1824 von den Holländern erobert. Diese Herrschaft wurde dann von den Briten unterbrochen und gehört seit der Unabhängigkeit 1957 Malaysia.

In Melaka findest du somit holländische Bauten wie auch noch portugiesische Überreste der Kultur. Wir haben nicht extremes Sightseeing gemacht in Melaka. Es war heiss und es waren so viele chinesische Touristen vor Ort, da konnte man sich nicht wirklich zwischen den Gassen bewegen. Wir haben immer die ruhigeren Gassen gesucht und auch die Schätze von Melaka gefunden. 

Wir sind bei unserem ersten Stopp beim
Sightseeing bei der St. Paul Kirche erneut auf Gianni und Maxi gestossen. Die zwei Italiener von Pulau Perhentian. Weißt du noch? Als hätten wir abgemacht! Unglaublich! Auch die haben wir nun zum dritten Mal in drei verschiedenen Städten getroffen. Wir haben uns dann für den Abend verabredet um gemeinsam zu Essen. :)







A Famosa 

St. Paul's Kirche

Am 4. Mai mussten wir uns von unserem Mietauto verabschieden. Leider. Es war schon ein Luxus, an dem man sich sehr schnell gewöhnt! Jetzt wieder Bus fahren? :(


In Kuala Lumpur haben wir den ersten Tag im Zimmer verbracht und das Programm für unsere zwei letzten Reisemonaten erstellt. Das war eine Geburt! Es gäbe ja vieles zu sehen, doch die letzten zwei Monaten möchten wir ein wenig ruhiger angehen um nicht noch Ferien von den Ferien zu brauchen. Deshalb haben wir für den 8. Mai den Flug nach Java (Yogyakarta) gebucht.

Nun sind wir in der Grossstadt Kuala Lumpur und was können wir dir erzählen. Leider nicht viel. Wir haben natürlich die Petronas Tower besucht. Sind zum KL Tower, von da oben hast du eine gute Aussicht auf die Stadt. Wir waren in Chinatown und sind ein wenig durch die Strassen gelaufen um ans Ziel zu gelangen. Es ist sehr heiss und feucht hier. Es ist unerträglich am Nachmittag in der Gegend Sightseeing zu machen. Viel ist aber in Kuala Lumpur nicht zu sehen. Okay die Nationalmoschee ist da und viele Museen. Motiviert waren wir nicht die Stadt im Detail zu erkunden. Wir haben es genossen ein paar ruhige Tage in einer City zu haben. Die Stadt selbst erscheint für uns nicht sehr chaotisch und verkehrsreich. Sie ist in der Hauptgegend um die Petronas Tower etc. sehr sauber. Als wir aber an einem Abend uns vom Zentrum distanziert haben, siehst du auch die Schattenseite einer Grossstadt. Da lagen an einer Strassenecke sehr viele Obdachlose, die dort ihre Bleibe für den Abend gefunden hatten. Solche Situationen gehen dir nicht spurlos vorbei. Wir sind hier in Kontakt mit Einheimischen getreten oder besser gesagt jeder Zweite kam aus Bangladesch. Wir haben auch Syrier angetroffen, die vom Krieg der noch präsent ist geflüchtet sind. Diese Reisen machen dir klar, wie glücklich du dich schätzen kannst in Europa/Schweiz zu leben.



 Petronas Tower







 Shoppingcenter in den Petronas Tower




Wir haben Kuala Lumpur gut gefunden. 


Fazit zur Halbinsel Malaysia:

Die Insel ist einfach zu bereisen. Die Strassen sind in einem guten bis sehr guten Zustand. Die Ostküste war erheblich weniger touristisch aber die Infrastruktur fehlte trotzdem nicht. Wir hatten nie Mühe ein Hotel oder eine Fähre etc. zu finden. Viele ausländische Touristen haben wir in der Ostküste nicht getroffen, falls doch natürlich auf den Inseln. Die Westküste ist mit den grösseren Städten wie Penang, Melaka und Kuala Lumpur eindeutig touristischer aber nicht überfüllt wie Thailand zum Beispiel. Wir sind auch nur hier in Malaysia am einfachsten und schnellsten mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt gekommen. Die Menschen fragen dich nach deiner Herkunft und interessieren sich für dich. Geben auch gerne mal Tipps, ohne das Geld eine Rolle spielt. Sie sprechen mehrheitlich sehr gutes Englisch, was die Kommunikation einfach macht. Sie waren witzig und hilfsbereit. Leider triffst du beim durchqueren des Landes nur auf Palmölplantagen. Die Landschaft ist somit sehr öde und monoton. 

Das Land ist eine Reise wert, vor allem die Inseln sind paradiesisch und nicht überfüllt mit Touristen. Wir haben viele Tiere gesehen und die Städte selbst haben auch einen gewissen Charme. Wie schon in Georgetown erwähnt, leben in Malaysia verschiedene Kulturen ohne grössere Differenzen zusammen. 

Morgen werden wir der Malaysischen Halbinsel den Rücken kehren und auf die Insel Java fliegen die sich ja in Indonesien befindet.

Lassen wir uns mal überraschen, was uns dort erwartet.

Weitere Fotos findest du wie gehabt unter der Rubrik Gallery.

Liebe Grüsse aus KL

Eniz & Simona


30. April 2015

Seit dem 14.April  2015 befinden wir uns auf malaysischem Boden. Der Grenzübertritt von Thailand nach Malaysia verlief ohne Probleme. Die erste Station die wir angesteuert haben war Georgetown, auch als Penang genannt.

Kurze Informationen über das Land. Malaysia besteht aus zwei, durch das Südchinesische Meer getrennten Landesteilen, der Malaiischen Halbinseln Westen (die wir gerade bereisen)  und Teilen der Insel Borneo im Osten. Malaysia war mal eine britische Kolonie, die 1963 seine Unabhängigkeit erhielt. Staatsoberhaupt ist der Yang di Pertuan Agong, der König Malaysias, der alle fünf Jahren aus einer Reihe von neun Adelsträgern gewählt wird, damit ist das Land eine der wenigen Wahlmonarchien der Welt. Die Staatsreligion Malaysias ist der Islam. 60% der Bevölkerung sind Muslime, 20% Buddhisten gefolgt von Hindus und Christen. (Quelle: Wikipedia)





Georgetown

Georgetown gehört seit 2008 zum Unesco Weltkulturerbe. Warum? Mit seinen charakteristischen Wohn- und gewerblichen Gebäuden repräsentiert Georgetown die britische Ära Ende des 18. Jahrhunderts. Ausserdem ist Georgetown durch die Vielfalt an Religionen und Kulturen die hier miteinander auf engsten Raum leben sehr musterhaft. Die Strasse der Harmonie wird deshalb so genannt, da auf dieser Strasse die grössten Religionen vertreten sind: eine Moschee, Hindu-Tempel, Buddhistischer Tempel und eine Kirche und dies ohne jegliche Konflikte. Traumhaft oder? Wäre ja eigentlich keine grosse Sache so etwas Zustande zu bringen.
Wie einige vielleicht merken werden, ist eine Synagoge hier nicht vertreten. Kaum wunderlich, denn Israelis dürfen in Malaysia nicht einreisen.

Georgetown

Little India in Georgetown

Jedenfalls ist Georgetown auch noch durch seine Streetart bekannt. An jeder Ecke findest du Zeichnungen des Künstlers Ernest Zacharevic, die originell und super zum fotografieren sind.

Hier einige davon:













Nach vier Tagen in Georgetown sind wir mit unserem Mietauto, dass wir im Internet gebucht hatten, Richtung Kuala Besut in den Osten des Landes gefahren. Dort haben wir in der Nähe der Fähre ein Hotel gebucht. Warum plötzlich ein Mietauto? Eigentlich wäre eine Motorradtour unsere Idee gewesen. In Georgetown vermieteten sie lediglich Scooters. Auf längere Strecke ist ein Scooter nicht wirklich interessant. Da gab es noch die Variante Mietauto, die nicht viel teurer war. 17$ pro Tag für 16 Tage ist ja eigentlich ein guter Preis. Nach drei Monaten Bus- und Zugfahren wollten wir flexibel und frei sein. Mit dem Auto kannst du überall anhalten, einen Zwischenstopp machen und direkt zu den Unterkünften/Attraktionen fahren. So bist du auf niemanden angewiesen. Herrlich! Keine Schlepper die vor dem anfahrenden Bus warten und sich um dich reissen.


Unterwegs nach Kuala Besut


Da läufst du nicht rein...  

Pulau Perhentian

In Kuala Besut angekommen ist uns beiden aufgefallen, dass alle Frauen ein Kopftuch tragen. Okay, im Supermarket habe ich noch eine andere Frau gesehen, die keins getragen hat somit waren wir in zwei. In Georgetown war dies durch den Multikulti nicht so extrem ersichtlich. Der Osten Malaysia's ist sehr muslimisch geprägt. Da für die Muslime der freie Tag der Freitag ist, sind auch alle Läden geschlossen. Im Westen hingegen wird das Weekend als Samstag/Sonntag angesehen. Da achtest du als Frau schon auf deine Kleidung. Kannst nicht in Hotpants oder kurzen Shirts durch die Gegend laufen. Man passt sich ja einigermassen an. Klar das Kopftuch musste ich nicht tragen, so streng wird das hier auch nicht gesehen, schlussendlich sind wir Touristen. Der eine Fahrer hier hat gemeint, dass das Kopftuch hier eine Art Modeerscheinung sei. Wir können dies natürlich nicht beurteilen. Was uns aber aufgefallen ist, dass die Frauen zwar Kopftücher tragen, aber in engen Hosen herumlaufen.

Am nächsten Tag sind wir mit der Fähre zur Insel Pulau Perhentian Besar gefahren. 

Findest du Eniz?

Ein Wort: Paradiesisch! Wir waren um 10 Uhr bei unserem Hotel angelangt. Da erst am Nachmittag der Check In war, fragte uns die Besitzerin ob wir nicht schon an einer Schnorcheltour um 11 Uhr teilnehmen wollen. Wir sagten zu. Wir gingen mit zehn anderen Gäste des Hotels Schnorcheln. Es war ein gelungener Tag! Der erste Stopp war der Shark Point. Ja, wir haben Haie gesehen! Wir dachten da mehr an einen kleinen Riffhai, doch den Hai den wir beide gesehen hatten war fast  2 Meter lang. Wir waren beide schon erschrocken, aber zugleich fasziniert. Eniz ist immernoch beeindruckt einen so grossen Hai gesehen zu haben. Als nächstes haben wir grosse Schildkröten gesehen. Die waren sehr tief im Wasser und nicht so schnell, doch trotzdem war es nicht einfach hinterher zu schwimmen. Wir sind auch an einem Korallenriff schnorcheln gegangen. Leider waren da viele Korallen tot, doch wir haben trotzdem noch viele Fische gesehen. Einige davon hatten erstaunlich scharfe Zähne. 

Hier einige Fotos unseres Schnorcheltrips:



 Die Schildkröte







Fotocrasher 

Selfie mit Fisch

Nach dem Schnorcheltrip haben wir dann den Strand erkundet. Da kannst du einige Meter raus laufen und schon hast du Korallen vor der Nase. Wir haben dann mit dem Aggro Fisch Bekanntschaft gemacht. Der ist klein aber irgendwie ein wenig aggressiv. Es gab ja nicht nur einen davon. Der schwamm in deine Richtung und machte dann wieder kehrt, um dann wieder in deine Richtung zu schwimmen (natürlich etwas näher) um wieder kehrt zu machen. Dies wiederholte er so lange bis er dir fast ins Gesicht schwamm. Wir hatten das Gefühl, der beschützt wahrscheinlich sein Revier. Eniz wurde sogar von ihm gebissen. Autsch!

Hier ein Foto vom Aggro Fisch:


Beim Strandspaziergang trafen wir zwei ältere Italiener von Georgetown wieder. Wir hatten Sie in unserem Hotel beim Frühstück kennengelernt. Sie sind zurzeit auf Weltreise und werden einige Tage nach uns zurück nach Italien fliegen. Wie klein die Welt doch ist.

Der Strand hat seit ein paar Wochen einen Hausadler. Der Adler der ist komisch drauf. Der lässt sich anfassen und hat von den Möwen Angst. Der Arme, sieht aus als wäre er mal in Gefangenschaft gewesen und fühlt sich bei den Menschen sicherer als in der Luft. Warum arm meinst du? Wir haben beobachtet wie er auf einem Dach war und als eine Möwe ihn angriff, ergriff er die Flucht und kam zu den Menschen an den Strand. Er schaute auch total erschrocken in die Luft, um die Möwe im Blick zu haben. Wir haben auch schon gescherzt und meinten, dass man dem Adler eventuell einen Spiegel vorhalten sollte um ihm zu zeigen, dass Er der Vögel der Vögel ist. Der weiss das eventuell gar nicht :P

Hier das Fotoshooting vom Adler: (der hatte das richtig gut im Griff, wer weiss evtl. war er früher mal Model)





Selfie mit dem Adler

Für den nächsten Tag haben wir eine Bootstour auf Rawa Island gemacht. Die Insel liegt mitten im Meer. Keine Unterkunft nichts. Wunderschönes klares Wasser und auch da ein Marinepark.

Hier einige Fotos unseres zweiten Ausfluges:







Da uns die Insel so gut gefiel, haben wir noch für eine weitere Nacht verlängert. Den letzten Tag haben wir auf festen Boden verbracht und die Insel genossen. 


Pulau Perhentian

Am Abreisetag Tag haben wir uns erst für die 16 Uhr Fähre angemeldet, damit wir noch einen Tag auf der Insel geniessen können. Beim Frühstück hat uns dann Gianni, der Italiener, Fotos vom Tag vorher gezeigt. Er und seine Frau sind durch den Dschungel der Insel gewandert und haben Affen gesehen. Nicht die Makaken Affen, die Frechen, die wir schon überall gesehen haben, sondern coole, schwarze Affen. Brillenlanguren heissen sie. Die sehen aus, als hätten Sie weisse Sonnenbrillen an. Lustig nicht? Natürlich wenn du Eniz erzählst, dass es Affen gibt, ist der Strandtag gelaufen. Also sind wir mit unseren FlipFlops (die Turnschuhe waren im Auto, schlussendlich machen wir auf der Insel Strandurlaub und nicht Jungletrekking) durch den Dschungel gegangen. Wie frustriert Eniz war keine Affen gesehen zu haben, muss ich ja nicht erwähnen.
Zurück auf dem Festland  sind wir mit dem Mietauto die Ostküste Richtung Süden gefahren. Viel gab es unterwegs nicht zu bestaunen. Wir haben dann in der Ortschaft Kuala Terengganu Halt gemacht. Da der nächste Tag Freitag war, waren viele Attraktionen über den Mittag wegen dem Freitagsgebet geschlossen. Wir hätten am liebsten das Museum und das Taman Tamadu Islam besichtigt. Für beides hatten wir nicht Zeit (auch da wir nicht früh aufgestanden sind). Also sind wir zum Taman Tamadu Islam gefahren. Ist ein Vergnügungspark à la "Suisse Miniatur" aber mit den wichtigsten Moscheen. Wir haben einen schönen Nachmittag verbracht. Es war zwar sehr heiss, aber ab und zu haben wir uns in klimatisierten Videoaufführungen abgekühlt.

Hier einige Fotos des Parks mit der Nachbildung weltberühmter Moscheen:

Mekka

Moschee von Indonesien

Die blaue Moschee von Istanbul ist natürlich auch vertreten. 

Neben dem Park steht auch die Kristallmoschee, die in der Dämmerung sehr schön ausgesehen hat. 

Auch hier einige Fotos:








Hier ein Foto der Floating Mosque in Kuala Terengganu:

Nächstes Ziel war der Kenyir See. Dieser  Stausee ist eines der grössten in Südostasien. Da nur ein kurzer Umweg zu fahren war, um zum See zu gelangen, fuhren wir dahin. Vor Ort hatten wir Glück und konnten mit drei Amerikanerinnen ein Boot teilen und zum Wasserfall fahren. Nach einer halbstündigen Fahrt auf dem Stausee sind wir  im Dschungel angelangt. Unterwegs zum Wasserfall liefen wir durch den Wald und haben eine riesen Spinne und ein riesen Insekt entdeckt .


Spinne

Käfer


Als Eniz den Wasserfall fotografierte, hatte ich die Gelegenheit ein wenig die Umgebung zu beobachten. Ich sichtete auf den Kronen der Bäume etwas schwarzes. Hmmm was ist das Komisches? Als Eniz mit dem Zoom-Objektiv schaute, entdeckte er die Brillenlanguren! Yeah! Leider huschen die so schnell durch die Bäume, dass es nicht möglich war ein richtig scharfes Foto zu schiessen.  Aber das Erlebnis die Affen zu beobachten, wie sie von Baum zu Baum schwingen war unbeschreiblich.



Wanderweg

Die Strassenschilder stehen noch, bevor alles überflutet wurde.

Lake Keynir

Palau Kapas

Nach dem See fuhren wir Richtung Marang. Dort haben wir in einem Hotel eingecheckt ohne im Voraus zu buchen. Für den nächsten Tag ging es auf die schöne Insel Kapas. Diese Insel unterscheidet sich ein wenig von Perhentian. Sie ist zwar auch wunderschön, doch zum schnorcheln ist sie nicht so geeignet wie Perhentian. Die Strände in Kapas sind viel schöner und das Wasser ist schön klar und du hast die Möglichkeit ins Wasser zu laufen ohne auf Korallen zu stossen. Die Insel ist auch paradiesisch ruhig. Es ist nicht touristisch und somit kannst du gut einen Strandabschnitt für dich haben.

Hier der Beweis:













Aussicht aus unserem Bungalow

Unser Bungalow auf Pulau Kapas

Leguan neben unserem Bungalow


Krebs am Strand

Am Abend fing es an zu regnen. Wir waren froh den Tag genossen zu haben und die Insel gesehen zu haben. Wir hatten auch nur eine Nacht gebucht. Am nächsten Tag aufgestanden war der Himmel ein wenig bewölkt, aber es sah freundlich aus. Also gingen wir frühstücken und wollten auf die 12 Uhr Fähre gehen. Als wir das Frühstück eingenommen hatten und zum Bungalow liefen, sahen wir schwarze Wolken die in Richtung der Insel kamen. Ach du Sche***! Wir haben die Fähre gebucht und haben alles zusammengepackt und als wir zur Fähre gehen wollten, regnete es in Strömen! Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen Regen. Aber die Boote hier sind ja keine grossen Schiffe. Mit dem halbbedeckten Boot ging es dann trotzdem zum Festland. Ich fragte noch vorher, ob es denn auch sicher sei. Was für eine Frage! Hier gibt es ja nie ein Nein. Wir fuhren also zusammen mit einer französischen Familie zurück zum Festland. Damit du weißt wie ich mich gefühlt habe: Ich bin froh, dass ich diese Zeilen schreibe! :(

Es regnete in Strömen! Hinten,links,rechts und vorne sahst du nichts! Ab und zu kam ein Schub Wasser ins Boot rein. Der "Kapitän" schaute manchmal unsicher durch die Gegend, was mich noch ängstlicher machte. Finden wir wirklich noch das Festland? Ich bin ja nicht so abenteuerlustig. Also Abenteuer ja, aber bitte sicheres Abenteuer!
Schlussendlich sind wir beide total durchnässt, aber sicher auf dem Festland angekommen.

Glücklich wieder auf Festland zu sein! :)

In Marang sind wir dann Richtung Süden gefahren. Es regnete dann immer weniger und schlussendlich konnten wir den blauen Himmel erblicken. Das nächste Ziel soll Cherating sein.

Cherating

Cherating ist in der Hochsaison als Surfdestination bekannt. Zurzeit ist nicht Surfsaison und das Dorf sieht wie ausgestorben aus. Die meisten Restaurants sind geschlossen. Wir haben Cherating ausgewählt, da hier die Möglichkeit besteht die Leuchtkäfer zu sehen und auch die Schildkröten. Wir sind nun hier die dritte Nacht und geniessen die Ruhe im Hotel. Sie haben hier einen wunderschönen Garten mit einem riesen Weiher.

Gestern als wir am Nachmittag am Computer einige Sachen bearbeitet haben, sahen wir wieder die Makaken Affen durch die Gegend schwirren. Ich wollte eines fotografieren und entdeckte dann zufälligerweise oben auf einem Baum einen schwarzen Affen mit den weissen Sonnenbrillen! Natürlich bin ich schnell zu Eniz gerannt, um ihm die erfreuliche Mitteilung zu überbringen.

Endlich haben wir es geschafft und die Brillenlanguren gesichtet. Er hat sogar gute Fotos von Ihnen geschossen. Diese Affen sind sehr scheu, nicht wie die Makaken, die lassen sich nicht von Menschen stören. Natürlich ein Highlight für Eniz und auch für mich. Diese Affen sehen wirklich süss und sonderbar aus.

Hier einige Fotos:

Brillenlanguren

Brillenlanguren

Am Abend haben wir dann die Leuchtkäfer Tour gemacht. Fotos gibt es keine. Wir durften nicht. Wir sind mit dem Boot durch den Fluss gefahren und dann hast du die Leuchtkäfer durch die Luft fliegen sehen. Das sah richtig magisch aus. Die sind klein wie die Mücken.

Sofort nach dieser Tour wartete schon unser Guide vor dem Hotel auf uns und brachte uns ein wenig auswärts zum Turtle Ranger. Wir liefen mit dem Ranger und vier anderen malaysischen Touristen zum Strand und haben die Schildkröte gesehen, die gerade Eier gelegt hatte. Die Eier haben Sie schon eingesammelt und bringen diese zum Sanctuary um diese von Gefahren zu schützen und reifen zu lassen. Dann erhielt der Ranger ein Telefon. Ein wenig weiter vorne ist eine Schildkröte gerade dabei Eier zu legen. Also nichts wie hin. Wir fuhren mit dem Ranger zum anderen Strand und konnten tatsächlich der Schildkröte zusehen wie sie die Eier legt. Wahnsinn!



Schildkröten Eier


Hier in unserer Hotelanlage  (Tan jung) haben wir so viele Tiere wie noch nirgends gesehen(Nashornvögel, Makakenenaffen, Brillenlanguren, Leguane, Frösche, verschiedene Vögel, Katze, Maus, Eichhörnchen, Kakerlake). Einziger Nachteil, es hat sehr viele Mosquitos hier und unser Antibrumm ist zu Ende! Der lokale Antibrumm ist für die Katz!

Zwei Foto's der Hotelanlage: 




Auf den Bäumen hinten, haben wir die Brillenlanguren gesichtet. 



Makake




Frosch im Garten

Da wir so viele Tiere in unserer Hotelanlage gesehen haben, verzichten wir auf den Nationalpark Taman Negara. Heute geht es direkt in den Westen Richtung Fraser Hill.

Endlich sind wir aktuell. Dieser Blog ist lang geworden. Entschuldigung! Wir hoffen wir können den Rhythmus behalten und dir in den letzten zwei Monaten live berichten. Liebs Grüessli Simona & Eniz

Hier findest du noch weitere Fotos zu Malaysia.

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